Freitag, 05.02.2021 22:56

Lilly auf Lokalaugenschein bei den neuen Hügeln

Lilly auf Lokalaugenschein bei den neuen Hügeln

Für ihre Doktorarbeit möchte sich Lilly Klee ein Bild von der Landschaftsarchitektur des zukünftigen Grüngürtels machen, der im Norden des Entwicklungsgebiets entsteht. Im Newsletter des Stadtteilmanagements Berresgasse hat sie gelesen, dass der erste Schritt des 25.000m² großen Wald- und Wiesengürtels nun schon fertig ist: Die naturnahe Hügellandschaft.

Da es ihr viel zu trocken ist, ständig den Kopf in Pläne und Studien zu stecken, beschließt sie, sich das Ganze mit eigenen Augen anzusehen. Sie schnappt sich ihre Kamera und macht sich auf den Weg in die Donaustadt. „Juhu, da kann ich anschließend auch gleich meine Eltern in Breitenlee mit einem Besuch überraschen!“, freut sie sich.

Vor Ort angekommen, knipst Lilly ein paar Fotos. An diesem windigen, aber sonnigen Tag erinnern sie die Hügel und die Weite des Gebiets ein wenig an eine Dünenlandschaft an der Nordsee. Sogar Möven kreisen! Ein schönes Bild und Fotomotiv, findet Lilly und zoomt heran. Und siehe da: Die ersten Bäumchen wurden auch schon gesetzt. „Noch etwas klein sind sie, ja. Aber die müssen halt noch wachsen. So ist es nun mal mit der Natur … Man braucht Geduld, aber bald wird das ein richtiges kleines Wäldchen sein“, weiß Lilly.

Das Besondere an den neuen Hügeln ist, dass sie mit dem Erdboden gestaltet wurden, der für die Bauplätze ausgehoben wurde. Dieses Material wurde also direkt auf der Baustelle wiederverwendet und musste nicht extra transportiert werden. „Das sollte man durchaus öfters so machen! Das spart Zeit, Geld, Transportwege und somit auch Emissionen“, findet die umweltbewusste Planerin.

Vor Ort erkennt man es gut: Die neue Hügellandschaft funktioniert wie ein Puffer zwischen den angrenzenden Einfamilienhäusern und den neuen Gebäuden, die hier entstehen werden. Während der Baustelle wird dadurch die Lärm- und Staubbelastung weitmöglichst reduziert. Wie Lilly von den Plänen weiß, haben die unterschiedlichen Höhen der Hügel mit den geplanten Freiräumen zu tun, die zwischen den neuen Wohnbauten angelegt werden. Ein Gehweg auf der Seite der neuen Gebäude soll später nämlich das Gesamtgebiet für Fußgänger*innen verbinden. Bis dahin wird dieser Bereich für die Baustelleninfrastruktur genutzt.

Verträumt knipst Lilly noch einige Bilder und macht sich dann auf den Weg ins Restaurant ihrer Eltern. Denn Frischluft macht bekanntlich hungrig!

 / Astrid / Freitag, 05.02.2021 /  0

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